Am 25. und 26. Januar fanden in Hannover die Landesmeisterschaften der Erwachsenen und der U18 statt. Der OTB Osnabrück war mit vier Athleten vertreten: Jonas Kulgemeyer (1500m), Tom Spierenburg (Weitsprung, 60m), Valentin Cichon (60m) und Rieke Lembeck (60m).
Jonas Kulgemeyer wird Landesmeister und erfüllt B-Norm

Jonas hatte bereits am 21. Dezember die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften am 22. Februar in Dortmund auf die 3000m mit einer Zeit von 8:19,50min um mehr als zehn Sekunden unterboten. Bei den Landesmeisterschaften in Hannover zeigt Jonas auch über die 1500m eine herausragende Leistung und lief mit einer Zeit von 3:54,57 Minuten souverän zum Titel. Damit erfüllte er zugleich die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften am 22. Februar in Dortmund – ein großartiger Erfolg für ihn und den OTB Osnabrück.
Pech für die OTB-Athleten trotz starker Leistungen
Tom Spierenburg musste innerhalb von 30 Minuten sowohl im Weitsprung als auch über die 60m antreten – eine enorme Herausforderung. Der Weitsprung begann um 15:30 Uhr, während der 60m-Sprint bereits um 16:00 Uhr stattfand. Dadurch war er gezwungen, zwischen den Disziplinen zu wechseln. Trotz dieser schwierigen Bedingungen erreichte er mit einer Weite von 6,53m einen guten vierten Platz. Besonders bitter: Mehrere seiner ungültigen Versuche waren deutlich weiter. Zudem hatte Tom oft mit mentalen Herausforderungen zu kämpfen, die sich auf seine Leistung auswirkten.
Auch Valentin Cichon hatte Pech im 60m-Sprint. Er konnte seine Bestleistung im Vorlauf von 7,73s auf 7,71s steigern und qualifizierte sich für das Halbfinale. Dort setzte er noch einen drauf und lief 7,61s – eine Leistung, die Hoffnung auf einen Finaleinzug machte. Doch das Meisterschaftsregelwerk sah vor, dass die zwei Zeitschnellsten aus jedem der drei Halbfinalläufe ins Finale einziehen, ergänzt um die zwei weiteren schnellsten Läufer über die Gesamtzeit.
Valentin wurde in seinem Lauf Dritter und musste daher auf die Zeitregel hoffen. Doch im zweiten Halbfinale liefen zwei Konkurrenten zeitgleich auf Platz zwei mit ebenfalls 7,61s. Da sie laut Tausendstelsekunden-Messung minimal hinter Valentin lagen, wäre er nach reiner Zeitbetrachtung auf Platz 9 gewesen. Doch da nur zwei zusätzliche Zeitschnellste ins Finale kamen, rutschte er aus dem Endlauf heraus – während die Läufer auf den Plätzen 10 und 11 das Finale erreichten. Eine unglückliche Regelung, die für Valentin besonders bitter war.
Auch Rieke Lembeck konnte bei ihrer ersten Teilnahme an einer Landesmeisterschaft nicht ihr volles Potenzial abrufen. Mit einer Zeit von 8,98s blieb sie unter ihren Möglichkeiten, konnte aber wertvolle Wettkampferfahrung sammeln.
Gesundheit steht an erster Stelle!
Auch wenn das Wettkampfglück nicht immer auf der Seite der OTB-Athleten war, zeigten sie starke Leistungen und sammelten wertvolle Erfahrungen. Zudem konnten alle Athleten unverletzt abreisen und nun weiter ins Training gehen, um sich für die Outdoor-Saison zu wappnen.
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